RennRad Interview: Verborgene Leistungsreserve: Tipps und Anleitungen für mehr Performance
von Andreas Paul
(Flow Champions Gründer und Sportmentaltrainer)
von Andreas Paul
(Flow Champions Gründer und Sportmentaltrainer)
Für den Artikel Mental-Training – Verborgene Leistungsreserve: Tipps und Anleitungen für mehr Performance in der aktuellen RennRad Ausgabe 10/2017 durfte ich Tipps und Hilfestellungen geben, was es mit dem Flow auf sich hat und wie du ihn gezielt erreichen kannst. Damit du deine Leistung im entscheidenden Moment, im Wettkampf, abrufen kannst.
Der Artikel ist aus meiner Sicht ein Muss für jeden Ausdauersportler und vor allem Radsportler. Zumal es Autor und Chefredakteur David Binnig mit diesem Artikel gelungen ist, einen verständlichen und überschaubaren Überblick zu geben, wie du speziell als Radsportler mit Hilfe von Mentalem Training deine Leistungsreserven ausschöpfst.
Hier kommt unsere Auswahl der wichtigsten Infos speziell zum Thema Flow, Leistung und Leistungsreserve aus dem Artikel.
Ein Ziel für viele Athleten sollte es sein in den „Flow“ zu kommen. Gerade im Wettkampf.
Im Sport bedeutet das „im Flow sein“ in einer Art Rausch zu sein, in einem Zustand höchster Konzentration, nur im Hier und Jetzt, in der Bewegung aufzugehen. Das Optimum abzurufen, ohne darüber nachzudenken.
In einer Studie aus 2012 wurden deutliche positive Effekte des Flows, beziehungsweise positiver Affekte, auf die Zeitfahrleistung trainierter Radsportler festgestellt.
Der Flow nimmt den Druck. Störende Gedanken oder Einflüsse von außen nimmt man nicht mehr wahr. Man ermüdet viel langsamer und spürt so gut wie keinen Schmerz.
Ein ganzes Radrennen oder einen ganzen Radmarathon über völlig konzentriert sein zu wollen, kann nicht funktionieren. Es sind die entscheidenden Situationen, in denen man geistig „voll da“ [im Flow] sein sollte.
In mehreren Leistungstests mit Athleten stellte Samuele Marcora (Bangot Universität in Wales) fest, dass die Maximalleistung in vielen Fällen eine Art selbsterfüllende Prophezeihung ist: Die meisten Athleten kamen exakt so weit, wie sie zuvor glaubten, zu kommen. Zu ihrem vorher gedachten Limit.
Bevor die Muskeln versagen, ist es der Kopf, der entscheidet: genug. Auch die typischen Fehler auf dem Rad beginnen zunächst im Kopf: Man fährt viel zu schnell in einen Berg, man überschätzt sich, man reagiert unbedacht in einer kritischen Situation […]
Wenn es eine Erfolgsformel im Sport geben sollte, dann ist das Selbstvertrauen sicher eine ihrer wichtigsten Komponenten. […] Genauer: Um die Überzeugung, dass die eigenen Fähigkeiten ausreichen, um die anstehenden Herausforderungen meistern zu können.
Mental schwache Athleten empfinden Druck in der Regel als lähmend, sie ziehen oft überhastet überzogene Konsequenzen aus schlechten Leistungen, schrecken vor großen Herausforderungen zurück, zweifeln an sich selbst.
Wer hingegen von seinen eigenen Fähigkeiten überzeugt ist, kann Niederlagen besser verarbeiten – und sieht neue Herausforderungen als Ansporn, nicht als unüberwindbares Hindernis.
Die durchschnittliche Zeit bis zur Erschöpfung war [bei den Athleten, die leise ein positives Selbstgespräch führten] um 18 Prozent erhöht. (Ergebnis einer recht aktuellen Studie der britischen Universität von Kent, die die Effekte von positiven Selbstgesprächen auf die Radleistung untersuchte)
Fakt ist: Das Mentale bietet für die meisten Athleten eine noch ungehobene Leistungsreserve.
Auch bei unserem Flow-Training kommen viele der zuvor erwähnten Mentaltechniken zum Einsatz, da sie für das Erreichen des Flow-Zustands erfolgsentscheidend sind, wie z.B. Selbstvertrauen bzw. die Kompetenzüberzeugung und das positive Selbstgespräch. Klicke hier, wenn Du mehr zum Flow-Training erfahren möchtest.
Den vollständigen Artikel gibt es in der RennRad Ausgabe 10/2017, S. 30-36 und hier zum durchklicken:
Ich freue mich sehr, dass ich meinen Teil zum Artikel des Chefredakteurs David Binnig Mental-Training – Verborgene Leistungsreserve: Tipps und Anleitungen für mehr Performance in der RennRad Ausgabe 10/2017 beitragen durfte.
Weitere spannende Artikel rund um den Radsport findet ihr auf www.radsport-rennrad.de.
Jetzt bist du dran. Welche Erfahrungen hast du mit Mentalem Training, Flow und noch ungehobenen Leistungsreserven? Welche Technik oder Techniken helfen dir deine Maximalleistung abzurufen, wenn’s drauf ankommt?
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Hallo. Ich bin Andreas, Gründer von Flow Champions, BDFL Referent, Mentaltrainer A, DOSB-Ausbilder und Präsident vom Deutschen Bundeverband Sportmentaltraining.
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